Road Kill Chicken bedeutet im übersetzten Sinn ein Hähnchen, das sozusagen ein Verkehrsopfer ist und beim überqueren der Straße überfahren wurde. Natürlich benutze ich hier keine platt gefahrenen Hühnchen. Aber die Art, wie der Gummiadler auf dem Grill bzw. Smoken liegt, erinnert schon sehr an die überfahrenen Tiere auf der Autobahn.
Es gibt ja zahlreiche Zubereitungsarten für Hähnchen, wie z.B. das Beer Can Chicken oder man gart das Hähnchen in seinen Einzelteile. Der Vorteil des Road Kill Chicken ist jedoch die “platte” Form – dadurch gart das gesamte Hähnchen gleichmäßig durch.
Um das Federvieh möglichst flach auf den Grill zu bekommen, muss man etwas martialisch vorgehen. Als erstes musst du die Wirbelsäule des Tieres entfernen. Am besten gelingt dies mit einer Geflügelschere oder einem guten Messer. Einfach links und rechts entlang der Wirbelsäule schneiden und danach das rückgratlose Hähnchen umdrehen. Jetzt mit einem beherzten Druck auf den Brustkorb drücken. Dabei knackt es mal kurz und das Hähnchen sollte danach platt auf dem Küchentisch liegen.
Jetzt muss noch irgendwie Geschmack an den Vogel. Ihr könnt euch natürlich einen Rub selbst zusammen mischen, ich benutzte hier aber meistens etwas von Ankerkraut* (unbezahlte Werbung, Link zu Amazon). Egal für was ihr euch entscheidet, nehmt reichlich Rub und reibt das Hähnchen rundherum ein.
Nachdem alles gut gewürzt wurde, kann der Smoker angeschmissen werden (in der Zeit kann der Rub noch etwas einwirken). Als Zieltemperatur im Smoker sollten hier 190°C angepeilt werden, welches Raucharoma du benutzt, bleibt deinem persönlichen Geschmack überlassen. Ich habe in diesem Fall Apfel-Pellets verwendet, da diese nur einen milden Rauchgeschmack erzeugen.
Wenn die Temperatur im Inneren des (Pellet-) Smokers erreicht ist, kann das Hühnchen auf den Grillrost. Dort bleibt es für ca. 90 Minuten, am Besten ist natürlich, wenn du die Kerntemperatur misst. Es sollte so im Inneren des Brustfilets bei 78-80°C sein.
Um noch etwas Geschmack ans Hähnchen zu bekommen, hatte ich nach 60 Minuten die Haut mit BBQ-Sauce eingepinselt. Dadurch wird die Haut eventuell nicht ganz so knusprig, aber macht optisch und geschmacklich auf jeden Fall was her. Am Besten probierst du beide Varianten mal aus.
P.S.: Natürlich funktioniert die Garmethode auch im Ofen, es fehlt dann lediglich das leichte Raucharoma.
Lasst es euch schmecken und hinterlasst einen Kommentar, wenn ihr es ausprobiert habt!
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